1. FC Heidenheim zeigt sich abschlusssicher in Testspielen gegen unterklassige Gegner

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Auch das vierte Vorbereitunsspiel hat der 1. FC Heidenheim klar und deutlich mit 12:0 gewinnen können. Mehr als 1000 Zuschauer waren Zeuge, wie gegen den A-Kreisligisten TSV Niederstotzingen ein deutlicher Sieg herausgesprungen ist. Weitere Zutaten für eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein. Seine Premiere im FCH-Dress hat unterdessen Michael Vitzthum feiern können. Daniel Vier hat sich einen Magen-Darm-Virus zugezogen und hat eine Zwangspause einlegen müssen. Gegen den TSV Langenau gab es einen deutlich stärkeren Gegner.

Mit folgender Aufstellung hat der 1. FC Heidenheim agieren können:

FCH: Zimmermann (46. Sattelmaier) - Strauß (69. Scioscia), Göhlert (69. Beermann), Kraus (46. Wittek), Vitzthum (69. Heise) - Leipertz (69. Bagceci), Sökler (69. Griesbeck), Titsch-Rivero (46. Gnaase), Janzer (69. Skarke) - Niederlechner (46. Mayer), Grimaldi (69. Morabit)
Tore: 1:0 Titsch-Rivero (8.), 2:0 Niederlechner (10.), 3:0 Leipertz (21./Foulelfmeter), 4:0 Niederlechner (23.), 5:0 Kraus (26.), 6:0 Niederlechner (29.), 7:0 Sökler (30.), 8:0 Titsch-Rivero (38.), 9:0 Niederlechner (40.), 10:0 Göhlert (60.), 11:0 Morabit (76.), 12:0 Bagceci (90.)

„Das war bisher der beste Gegner in den Testspielen“

Am gestrigen Sonntag gab es beim Fußball-Bezirksligist TSV Langenau einen deutlichen 7:0-Auswärtssieg. Allerdings zeigte der TSV im Vergleich zum vorherigen Kontrahenten Niederstotzingen eine deutlich stärkere Vorstellung. Nach einer Stunde Spielzeit haben die Außenseiter jedoch vor rund 600 Zuschauern massiv abgebaut. Zur Halbzeit führte der Zweitliga-Aufsteiger nur mit 1:0. FCH-Coach Frank Schmidt hat sich nach diesem Kantersieg wie folgt äußern können: „Langenau hat das richtig gut gemacht und hätte in Führung gehen müssen. Das war bisher der beste Gegner in den Testspielen. Meine Spieler sind absolut am Limit. Der Tank ist gerade etwas leer."

Harte Belastungsproben für den 1. FC Heidenheim

Deshalb ist es auch absolut verständlich gewesen, dass Schmidt seine Kicker noch am Vormittag zu einer sehr intensiven Trainingseinheit versammelt hat. Gegenüber der „Südwest-Presse“ wusste der Aufstiegstrainer zu berichten: „Wir sind 17 Tage in der Vorbereitung unterwegs und davon war nur ein Tag frei.“ Fünf leicht angeschlagene Kicker sind ganz bewusst geschont worden, damit keine schwerwiegenden Verletzungen passieren.

Starkes Spiel des TSV Langenau

Zeitweise wuchsen die Spieler des TSV Langenau über sich hinaus. So hat etwa nach elf Spielminuten der agile Jannik Kräutter FCH-Abwehrann Mathias Wittek und Torwart Rouven Sattelmaier umkurven können. Zwölf Minuten später war es Jochen Huber, der Sattelmeier mit einem Torschuss aus zwölf Metern Entfernung zu einer echten Glanztat zwingen konnte. Nicht ohne Stolz konnte deshalb auch TSV-Mittelfeldmann Hannes Sauter gegenüber der „Südwest-Presse“ berichten: „Wir haben bewiesen, dass wir Fußball spielen können.“ Ehrlich musste er jedoch auch gestehen: „Es war für uns aber überraschend, dass wir uns so gute Torchancen erarbeiten konnten."

Besonderes Spiel für Sauter

Für Sauter ist es zweifelsfrei ein ganz besonderes Spiel gewesen, denn in Langenau hat er seine ersten fußballerischen Schritte wagen können und ist im Sommer 2013 vom 1. FC Heidenheim zurückgekehrt. Nun erhofft sich Sauter, dass dieser starke Auftritt für den Tabellen-Fünften der letztjährigen Bezirksliga-Spielzeit neue Kraft geben kann, wenn er sagt: „Es ist eine bessere Platzierung als in der vergangenen Spielzeit machbar.“

TSV-Trainer Raubold warnt seine Spieler

Für seinen Trainer Horst Raubold wird es zunächst jedoch um andere Themen geben. Er möchte bewusst nicht zu viel Druck aufkommen lassen, wenn er zu berichten weiß: „Wir haben Qualität. Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist aber immer schwieriger als die Premierenrunde.“ Insgesamt war er jedoch hochzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen den Zweitligisten von der schwäbischen Alb: „Wir haben lange dagegen gehalten obwohl wir erst vier Mal trainiert haben.“ Er wird nun eine Woche trainingsfrei geben, ehe am 15. Juli vor ursprünglich geplante Vorbereitung auf die schwierige Bezirksliga-Spielzeit starten wird.

TSV-Keeper Schaffranek mit starker Vorstellung

Knapp zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff war es FCH-Spielführer Marc Schnatterer, der den FCH in Führung bringen konnte. Eine glänzende Vorstellung konnte zweifelsfrei TSV-Keeper Jürgen Schaffranek zeigen, der mit zahlreichen Glanzparaden einen Gegentreffer verhindern konnte. Nur den Treffer von Schnatterer kassierte er. Nach knapp einer Stunde Spielzeit wurde er durch Neuverpflichtung Patrick Carneiro ersetzt, der sämtliche Bälle gekonnt abwehrte. Wenig später gab es auch beim FC Heidenheim eine mächtige Rotation, als sieben neue Spieler von Schmidt eingewechselt wurden und die weiteren Treffer durch die Spieler Manuel Janzer (62.), Robert Leipertz (69., 70., Handelfmeter), Sven Sökler (74., 75.) und Adriano Grimaldi (80.) fielen konnten.

Schmidt zeigt sich von diesem Rahmen angetan

Trotz dieser 0:7-Niederlage hat TSV-Obmann Dietmar Kräutter den positiven Aspekt bewerten können. Zugleich wusste er auch zu berichten, dass ein gewichtiger Anteil von den Einnahmen aus dieser Begegnung der Radio-7-Aktion "Drachenkinder" zukommen wird. Im nächsten Jahr könnte abermals der 1. FC Heidenheim zum Gastspiel vorbeikommen. Es gibt dafür auch einen gewichtigen Anlass, denn die Fußballabteilung besteht im Jahr 2015 immerhin 90 Jahre. Dazu meint Kräutter: „Mit dem Publikumszuspruch bei der Hitze sind wir sehr zufrieden. Wir würden gerne im nächsten Jahr noch einmal auf Heidenheim wegen eines Testspiel zukommen.“ FCH-Coach Frank Schmidt ist von der Organisation beim TSV Langenau definitiv überzeugt gewesen, wie er auch deutlich machte: „Die Leute wissen, was sie bei solchen Anlässen tun. Das sieht man nicht immer bei Vereinen in dieser Liga."